Pflanzen- oder Kräuterheilkunde (Phytotherapie)

Die natürlichen Heilmethoden orientieren sich bei der Erkennung und Therapie von Krankheiten an den natürlichen Lebensvorgängen. Ihre Heilmaßnahmen arbeiten mit den natürlichen Fähigkeiten des Organismus zur Regulation, Regeneration, Anpassung und Selbstheilung. Der kranke Körper wird dazu aktiviert bzw. darin unterstützt sich selbst zu heilen.

Die Pflanzenheilkunde ist eine der ältesten Therapiemethoden überhaupt, denn Pflanzen umgaben den Menschen schon immer. Schon die Menschen der Steinzeit wussten um die heilende Wirkung bestimmter Pflanzen, denn sie schauten es sich bei den Tieren ab. Die Tiere nutzten ihre Instinkte und lernten durch Probieren, was geeignet war. Verletzte Schafe und Rehe wälzten sich in Schafgarbe, da dieses die Blutung stillte. Sie fraßen es, um die Heilung der Verletzung zu unterstützen.Tragende Hirschkühe naschen gerne Himbeerblätter, die ihnen guttaten.

In der Human- wie auch der Tiermedizin werden Heilpflanzen mit Erfolg eingesetzt. Viele Medikamente verdanken ihre Wirkstoffe den Heilpflanzen. Die Kräuterheilkunde orientiert sich direkt an der zu heilenden Krankheit, behandelt jedoch den ganzen Tierkörper.

Das heißt, Heilkräuter wirken dabei ganzheitlich, nicht nur auf das erkrankte Organ. Dies kommt insbesondere bei dem vorbeugenden Schutz vor Krankheiten zum Tragen. Es ist effektiver, während des kaltfeuchten Winters vorsorglich Heilkräuter zu verfüttern, als eine Erkältungskrankheit dann mit Kräutern und Medikamenten wieder aufwendig heilen zu müssen.

Einige geringgradige Probleme der Haut oder des Verdauungstraktes sowie Schwächezustände nach Erkrankungen können gut alleine mit Heilkräutern behoben werden.
Häufig aber werden die Kräuter eingesetzt, um die  schulmedizinische Therapie wirkungsvoll zu unterstützen. Insbesondere bei langwierigen Krankheiten ist der Einsatz von Heilkräutern sehr effektiv.

Die Pflanzenheilkunde hat den großen Vorteil, dass man vorbeugend einsetzen kann. Heilpflanzen können in Form von Kuren über einige Wochen verfüttern werden, damit geschwächte Tiere gar nicht erst krank werden. Insbesondere das Immunsystem kann mit Heilkräutern wunderbar gestärkt werden, was ebenfalls in den Kuren genutzt wird.

Die Inhaltsstoffe der Heilkräuter

  • Heilkräuter enthalten verschiedene Inhaltsstoffe. Dies sind Stoffe, die die Pflanze während ihres Wachstums in sich gebildet oder aufgenommen und gespeichert hat.
  • Nicht alle Inhaltsstoffe führen zu der medizinisch wichtigen Wirkung der Pflanze. Dabei hat eine Heilpflanze immer mehrere Auswirkungen.
  • Die Inhaltsstoffe unterteilen sich in die Wirkstoffe sowie Begleit– oder Ballaststoffe.
  • Die Wirkstoffe sind die Stoffe, die im Allgemeinen für den imedizinischen Erfolg einer Heilpflanze verantwortlich gemacht werden.
  • Die Begleitstoffe scheinen zunächst nichts mit der arzneilichen Wirkung zu tun zu haben.
  • Dennoch zeigt der isolierte Hauptwirkstoff allein oft eine etwas andere Wirkung als die gesamte Heilpflanze. Die Begleitstoffe scheinen also an der Gesamtwirkung der Kräuter wesentlich beteiligt zu sein.
  • Meist ist es erst das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe, das der Heilpflanze seine spezifische Wirksamkeit verleiht.
  • Die Wirkstoffe einer Heilpflanze sind nicht in jeder Pflanze gleich verteilt. Mal sind sie mehr in Blättern und Blüten, mal mehr in Samen und/oder Wurzeln enthalten.
  • Zudem ist der Wirkstoffgehalt abhängig von Standort, Wetter, Vegetationszeitpunkt der Pflanze und der Ernte.
  • Heilpflanzen enthalten viele verschiedene Wirkstoffe.
  • Im Stoffwechsel der Pflanzen entstehen aus den anorganischen Grundstoffen Kohlendioxid, Wasser und Sonnenenergie, organische Kohlenstoffverbindungen, durch die Photosynthese

Der pflanzliche Stoffwechsel

Bei Pflanzen unterscheidet man den Primär- und Sekundärstoffwechsel.

Der Primärstoffwechsel — sorgt für die Primären Pflanzenstoffe: Kohlenhydrate, Fette und Proteine zur Energieversorgung der Pflanze, als Strukturbausteine oder Speicherstoffe für die Lebensfunktionen der Pflanze

Der Sekundärstoffwechsel — sorgt für die Sekundären Pflanzenstoffe: niedermolekulare Verbindungen, ätherische Öle, Alkaloide, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponide, Schleimstoffe, Phytamine.

  • Entstehen aus dem Stoffwechsel der primären Pflanzenstoffe, teils nur in bestimmten Pflanzen oder in bestimmten Entwicklungsstadien
  • Sie liegen nur in geringen Mengen vor, meist zur Abwehr von Schädlingen, Krankheiten, als Wachstumsregulatoren und Farbstoffe.
  • Zur Abwehr von Fressfeinden
  • Sie bestimmen das charakteristische biologische Wirkprofil einer Pflanze
  • = sekundären Pflanzeninhaltsstoffe.

Hier geht es mit dem Inhalt und den Bildern aus den Episoden weiter…

Hier bekommst Du die Heilkräuterkur für Deinen Hund…,
wenn Du Dich unten einträgst








Registrierung für die Heilkräuter-Kur

Bitte trage unten Deinen Namen und die Mailadresse ein, damit ich Dir die Heilkräuterkur zusenden kann. Zusätzlich bekommst Du etwa alle 2 Wochen meinen Newsletter mit interessanten Informationen zur Tiergesundheit. Du kannst Dich jederzeit mit einem Klick wieder abmelden.