Für die Liebe zum Schlafen und Dösen

Bist Du mal länger Zuhause kannst Du feststellen, Deine Katze schläft viel mehr als Du gedacht hattest! Warum ist das so? Ist das in Ordnung? Besonders Menschen, die zum ersten Mal eine Katze haben und sich mit den Gewohnheiten Ihrer neuen Mitbewohner noch nicht so ganz auskennen, sind oft beunruhigt. Schlafen scheint die Lieblingsbeschäftigung Deiner Katze zu sein! Allerdings sollte man zwischen dem eigentlichen Schlaf und dem Ruhen unterscheiden, denn das ist nicht dasselbe…

Wie viel Schlaf brauchen Katzen täglich?

  • Kitten schlafen natürlich am meisten, bei ihnen sind 20 Stunden Schlaf normal
  • Erwachsene Katzen schlafen etwa 14 bis 16 Stunden

  • Senioren brauchen etwas mehr Schlaf, so rund 2 Stunden mehr
  • Freigänger schlafen oft den ganzen Tag, wenn sie nachts draußen sind. Tatsächlich schlafen sie aber auch nur bis zu 16 Stunden.

Katzen sind Raubtiere, die im wachen Zustand immer jagdbereit sind, was man daran merkt, dass sie sofort spielbereit sind. Durch diese ständig aufmerksame Art verbrauchen Katzen viel Energie, die sie sich im Schlaf wieder aufbauen.

„Eine schlafende Katze ist wie ein friedlicher Ozean – ruhig, entspannt und voller Fische.“
Unbekannter Autor

Wie kannst Du unterscheiden, ob Deine Katze tief und fest schläft oder einfach nur ruht?

Wenn Deine Katze im Tierschlaf ist, liegt sie völlig entspannt auf der Seite oder auf dem Bauch. Sie hat die Ohren entspannt und reagiert nicht auf Dich. Ihre Augen sind geschlossen, die Muskulatur völlig entspannt.
Manchmal können die Pfötchen oder der Schwanz zucken, wenn sie vom Jagen träumt.
Deine Katze ist in dieser Phase des Schlafes völlig ausgeliefert. Das bedeutet, dass Sie so nur an einem Ort schläft, wo sie sich völlig sicher und geschützt fühlt. Das ist entweder in Deinem Bett, wo alles nach Dir riecht oder ihre Höhle bzw. ihr erhöht liegender Katzenplatz. Dort, wo sie sich sicher fühlt.

Stress

Ausreichender Schlaf sorgt dafür, dass sich Deine Katze wohl fühlt und zufrieden ist. Fühlt sich Deine Katze noch nicht so richtig gut mit ihrem Schlafplatz, dann probiere verschiedene Schlafgelegenheiten bzw. verschiedene  Stoffe, Materialien und Arten von Körbchen, bis Deine Diva das Richtige findet und sich wirklich wohl fühlt. Machst Du das nicht, sorgt der schlechtere Schlaf für Stress bei Deiner Katze, was früher oder später in einer Krankheit endet.

Ruhen

Ruhen kann Deine Katze überall, auf dem Sofa, auf der Heizung, auf dem Tisch, auf Deinem Schoß, neben Deinem Arbeitsplatz auf dem Schreibtisch.
Wenn Deine Katze ruht, dann bleiben die Öhrchen aufmerksam stehen, Die Augen werden zusammengekniffen und die Katze liegt scheinbar entspannt da. Dennoch hat sie eine Stellung, aus der heraus sie jederzeit reagieren kann. Die Muskulatur ist leicht angespannt. Auch das Ruhen tut einer Katze gut und sie kann wieder Reserven aufbauen.

Rückzug

Wenn eine Katze Schmerzen leidet oder krank ist, zieht sie sich normalerweise zurück und versteckt sich. Sollte Deine Katze jeglichen Kontakt abbrechen, nur noch ruhen und schlafen, so ist Deine Aufmersamkeit gefragt. Zeigt sie keinerlei Interesse mehr an Dir oder an Aktivitäten mit Dir,  die sie zuvor sehr gerne gemacht hat, dann ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung und Du solltest sie einem Tierarzt vorstellen.

Einflüsse auf den Schlaf deiner Katze

  • Katzenrasse
  • Wetter und Jahreszeit
  • Tageszeit
  • Ernährung der Katze

Einen großen Einfluss auf das Schlafverhalten hat die Rasse der Katze. Eine Perserkatze ist deutlich ruhiger und chilliger als eine Orientalisch Kurzhaarkatze oder gar eine Bengal-Katze. Eine temperamentvolle Katze wie eine Bengal-Katze muss einfach mehr beschäftigt und bespielt, um nicht zu sagen unterhalten werden, als eine Perserkatze.

Ein anderer Einfluss auf das Schlafverhalten ist das Wetter und die Jahreszeit. Selbst temperamentvollen Freigängern schwindet die Lust auf ihren Garten bei kühlen Temperaturen und Dauerregen. Auch die Winterzeit merkt man den Katzen an. Im Winter wird einfach die kuschelige Decke oder der warme Platz auf Deinem Schoß bevorzugt. Im Winter sind die meisten Katzen eher ruhiger veranlagt. Dafür sind sie im Frühling bei Sonnenschein umso munterer und gerade Freigänger viel draußen unterwegs. Da ist es dann auch in Ordnung, wenn etwas weniger geschlafen wird.

Katzen sind in der Regel nachtaktiv, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, wie das etwa bei Freigängern der Fall ist. Das führt dazu, dass die Katzen am späten Nachmittag und abends wach und eher unruhig sind, während sie morgens entspannt von der Jagd zurückkehren. Dann möchten sie meist nur noch etwas fressen (je nach Jagderfolg) und dann ihren geschützten, ruhiges Platz aufsuchen und schlafen.

Wohnungskatzen passen sich da eher an den Rhythmus der Halter an. Nachts ohne Gesellschaft und Spielpartner ist es den Katzen dann oft langweilig und so legen sich viele in die Betten zu Ihren schlafenden Haltern. Ihre aktive Zeit findet dann eben tagsüber statt, wo sie jemanden haben, der sich mit ihnen beschäftigt. Werden Katzenrassen wie beispielsweise eine Bengalkatze dann nicht ausgelastet, kann es ganz schnell passieren, dass sie ungewollte Verhaltensweisen zeigen. Neben dem Zerkratzen von Tapeten und Möbeln, kann es auch zu Unsauberkeit oder anderem ungern gesehenem Verhalten kommen.

Die Ernährung Deiner Katze nimmt indirekt ebenfalls Einfluss auf den entspannten Schlaf Deiner Katze. Bekommt sie gutes Futter mit allem Nötigen, was sie braucht, kann sie gut und erholsam schlafen. Bekommt sie jedoch in ihrem Futter zu wenig Energie, wird Deine Katze insgesamt unruhiger werden. Wer kann schon gut schlafen, wenn ihm ständig der Magen knurrt?
Zudem kann sie nicht richtig Energie auftanken, wenn sie zuwenig Nachschub respective Nahrung bekommt, aus der der  Körper Energie gewinnen kann.

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